Der Bürgermeister informiert
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Breitbandversorgung in Deutschland ist seit den 1990er Jahren eine Aufgabe der Privatwirtschaft. In welcher Kommune und in welcher Straße Haushalte und Unternehmen schnelles Internet erhalten, entscheiden Telekommunikationsunternehmen (TKU) nach Regeln der freien Marktwirtschaft.
Diese Entscheidungen sind auch in Fritzlar sehr deutlich zu sehen. Während nunmehr fast das gesamte Stadtgebiet und die Stadtteile erschlossen sind, ist für den südlichen Teil (bspw. Waberner Straße, Pappelallee, Alte Wildungen Straße, Lindenweg usw.) weiterhin kein Ausbau vorgesehen.
Bereits seit über einem Jahr befinde ich mich deshalb in Gesprächen mit verschiedenen TKU, um auch in diesem Gebiet den Breitbandausbau zu starten und eine flächendeckende Glasfaserversorgung zu erhalten.
Die Verhandlung erwiesen sich jedoch als sehr zäh und letztendlich wurde uns mitgeteilt, dass kein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch die Telekommunikationsunternehmen erfolgen wird.
Daher haben wir uns nun für eine Strategie entschieden, die den Glasfaserausbau planbar und verbindlich macht:
Mithilfe einer zu 100 % geförderten Maßnahme aus Bundesmitteln wird eine umfassende Planung mit klaren Meilensteinen erstellt. Der Prozess umfasst mehrere Phasen und hat zum Ziel, einen durch Bundes- und Landesmittel geförderten Ausbau für die oben genannten Straßen mit bis zu 90 % Förderung umzusetzen. Hierfür suchen wir aktuell ein fachkundiges Beratungsunternehmen.
Trotz aller Bemühungen wird die Ausschreibung für den Ausbau und die Erschließung wohl erst Ende 2026 erfolgen können. Ich werde Sie informieren, sobald Schritte feststehen.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Spogat

