Stadtgeschichte

Obermöllrich

Obermöllrich

Um 800 wird der Ort Melriche in pago Hassorum in den „Fuldaer Traditiones“ erwähnt. Am 1. November 1231 schenken Landgraf Heinrich von Thüringen und sein Bruder Konrad dem Deutschorden Güter zu Melderich. 1234 übergibt das Nonnenkloster Ahnaberg seine Güter zu Obermöllrich dem Deutschorden in Erbpacht. Der Deutschorden baute seinen Besitz in Obermöllrich zu einer Kommende oder Komturei aus.

 

1258 gründete der Deutschorden seine Vogtei. 1305 wurde zuletzt ein Komtur in Obermöllrich erwähnt, seitdem war es eine Kastnerei. Das Deutschordenshaus, ein bedeutender Fachwerkbau des 17. Jahrhunderts, wurde im Jahre 1954 abgerissen. Das Fachwerk bestand aus Eichenholz. Es gehörte zuletzt zum Bauernhof Laun. Die Güter und der Grundbesitz des Ordens gingen durch Verlehnung in Privathände über. Der Orden hatte an der Eder eine Goldwäsche eingerichtet, die jedoch nicht ertragreich war.
Heute zählt dieser Stadtteil ca. 630 Einwohner.