Cappel
Willkommen in Cappel

Auf unserer Seite darf ich Sie recht herzlich begrüßen und willkommen heißen. Wir möchten Sie auf einen kleinen Rundgang in unser idyllisches Dörfchen einladen. Gewinnen Sie unter anderem einen Einblick in die Aktivitäten unseres Dorfes und erfahren Sie Einiges über die Geschichte. Sollten Sie Anregungen oder Wünsche haben, freuen wir uns, wenn Sie mit uns in Kontakt treten. Und nun wünschen wir Ihnen viel Spass beim Kennenlernen unseres Dorfes.
Der Ortsbeirat Cappel
Julia Link
Ortsvorsteherin

Unser Ort
Cappel ist eines der kleinsten Fritzlarer Stadtteile. Es liegt östlich von Fritzlar auf der nördlichen Anhöhe der Ederauen. In dem 5 km von Fritzlar entfernten Dorf leben zwischen 350 und 380 Menschen.
Früher war die Landwirtschaft die Hauptbeschäftigung für die Bewohner, dies ist heute bei weitem nicht mehr der Fall. Bis auf einen Vollerwerbsbetrieb und mehrere Nebenerwerbsbetriebe ist die Landwirtschaft in Cappel nur noch Nebensache bezüglich der Beschäftigung. Der größte Anteil der Bevölkerung arbeitet in umliegenden Industrieunternehmen, der Bundeswehr Fritzlar oder den anderen Firmen im Einzugsgebiet. Seinen ursprünglichen dörflichen, ländlichen Charakter konnte Cappel trotz Einwohnerzuwachses in einem Neubaugebiet bis heute bewahren.
Einwohner: 332 (Stand 31.12.2022)
Höhe: 197 m

Geschichte
Cappel wird 1120 als villa Capella ultra Frideslar sita im ältesten Helmarshäuser Register aus dem 12. Jahrhundert erwähnt. Das Dorf war zusammen mit dem Gericht Meisenbug hessisches Lehen von Wiederhold Meisenbug, der es 1377 Hermann Spiegel vererbte. Dieser versetzte das landgräfliche Dorf 1384 an die von Falkenberg. Von 1428 bis 1787 war das Dorf wieder hessisches Lehen der Meisenbug, die auch das Patronat der Kirche besaßen.
Angerdorf
Der Ort Cappel ist ein Angerdorf, weil von Hauptstraße (Niedermöllricher Str.) ein Weg (Vordergasse) abzweigt, der ein paar hundert Meter weiter wieder auf die Hauptstraße mündet. Den Raum zwischen den zwei Straßen nannte man Anger. Der Anger war wahrscheinlich eine gemeindlich genutzte Wiese oder ein hoheitlicher Teil des Dorfes. In Cappel steht auf diesem Anger die Kirche.
Die erste urkundliche Erwähnung
Cappel wurde zum ersten Mal urkundlich in einem Einkünfte- und Besitzregister des Klosters Helmarshausen erwähnt. Das Register ist um 1120 n. Chr. entstanden. In diesem Register ist beschrieben, dass das Kloster Helmarshausen eine Güterschenkung in einem „villa capella ultra Frideslar sita“ erhält. Durch den Namen ist schon zu erkennen, dass sich das Dorf wahrscheinlich um eine kleine Kapelle herum entwickelte. Die ersten Spuren menschlichen Treibens stammen aus den 2. Jahrtausend v. Chr. Im Obersten Holz (Wald oberhalb Cappels) liegen Hügelgräber, die aus diesem Zeitraum stammen. Weiterhin wurden im südlichen Ortsbereich Keramikteile gefunden, die aus dem frühen Mittelalter stammen.
Auszug aus der Chronik
Im Jahre 1669 wurde eine neue Fachwerkkirche gebaut, die man am Sonntag nach Pfingsten im Jahre 1893 wegen Baufälligkeit wieder abgerissen hat. Der Abriss war notwendig, weil der Turm und der Dachstuhl beim Läuten stark wackelten. Um die Kirche war ein Totenhof angelegt. Beim Ausgraben des Grundes wurden noch vollständige Skelette gefunden. Beim Anbau des Wohnhauses Braun im Jahre 1956 wurden ebenfalls noch Knochen gefunden.
Verschiedene Daten:
1873: 160 Einwohner
1925: 212 Einwohner
1946: 365 Einwohner
1950: 324 Einwohner
1959: 246 Einwohner
2007: 372 Einwohner
1680: ältestes Haus Bringmann
1911: Wasserleitung in Cappel
1919: Stromversorgung in Cappel
1953 kaufte die Gemeinde 2 neue Bronzeglocken. Diese wurden von den Gebrüdern Rinder in Sinn gegossen.
1956 wurde die Elektroheizung in die Kirche eingebaut.
1946 standen in Cappel 38 Häuser.
Von 1950 – 2007 wurden in Cappel 75 Häuser gebaut.
Eingemeindung: 31.12.1971
Freizeit

Multifunktionshaus
Unser Multifunktionshaus ist ein moderner Treffpunkt mit vielfältigen Nutzungmöglichkeiten für Vereine und Privatpersonen. Infos zur Ausstattung und zur Anmietung finden Sie hier.
Vereine
Veranstaltungen
Wanderweg Ars Natura
Ein Stück ARS NATURA bei Cappel
Vier Austellungsstücke im "Obersten Holz"
Die ARS NATURA ist ein zukunftsweisender Entwurf, für Kunst am Wanderweg. Der Ausbau von zwei Fernwanderwegen zu Kunstpfaden spricht Erholung Suchende sowie Kunstinteressierte gleichermaßen an. In der Begegnung mit Kunstwerken im Galerieraum Natur, das heißt, in Wald und Flur, wird der Zusammenhang von Kultur und Natur konkret erfahrbar. Das Zusammenspiel von Erholung und Anregung auf den Wald-Kunstpfaden leistet einen wertvollen Beitrag zur Entschleunigung. Einen Ausschnitt der ARS NATURA in unmittelbarer Nähe von Cappel haben wir für Sie in den folgenden Bildern zusammengestellt. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.ars-natura-stiftung.de
»Gedächtnis der Steine«
Am östlichen Rand des "Obersten Holzes" nördlich von Cappel finden Sie Gedächtnis der Steine von Joachim Reitner, Göttingen. Der Stein stammt aus den österreichischen Kalkalpen und erzählt aus seiner Entstehungsgeschichte. Der Name „Kalkalpen“ deutet darauf hin, dass die Gesteine, aus denen sie bestehen, vor Millionen von Jahren auf dem Grund eines Meeres abgelagert wurden.
»Kreissituation I«
Weiterführend Richtung Westen finden Sie im "Obersten Holz" Kreissituation I von Alf Becker, Allendorf. Symbolisiert wird in dieser Arbeit zum einen übergeordnet der Kreislauf der Natur. Die Thematik inspirierte den Künstler inzwischen zu mehreren „Kreissituationen“. Zum anderen geht die Skulptur hier auf die Zweckmäßigkeit des geraden Weges ein, erinnert an Räder bzw. Wagen, Landmaschinen und andere Transportmittel, die sich auf diesem fortbewegen. Im Ineinandergreifen der Räder scheinen sich die Linearität des Weges und die landwirtschaftliche Kultivierung sowie die ursprüngliche Natur als Basis widerzuspiegeln.
»Aufbruch«
Direkt an der Zugangsstrasse von Cappel (im Hintergrund Cappel) finden Sie das dritte Ausstellungsstück im "Obersten Holz" Aufbruch von Lutz Lobert, Malsfeld. Pfeil und Bogen vor der Weite der Landschaft lassen an vergangene Kulturen denken, an das Leben der Jäger und Sammler in dieser Region, vielleicht auch an kriegerische Auseinandersetzungen, die die Ebene gesehen hat. Eigentlich sind es zwei Bögen und Pfeile, die in beide Richtungen zeigen und in deren skulpturale Verbindung ein X und eine 8 eingewoben sind, die Bezeichnung des Barbarossa-Wanderweges. Von dem Standort, dem Parkplatz am Wald, brechen Wanderer, Jogger und Radfahrer sowohl in Richtung Fritzlar als auch in Richtung Felsberg auf.
»Magischer Hain«
Am westlichen Ende des "Obersten Holz" Richtung Öbermöllrich befindet sich der magische Hain von Ursula Porada, Schwalmstadt. An dem traditionell „Hexenplatz“ genannten Waldfleck wurde zwischen alten Eichen eine „Glückssteinkette“ installiert. Es handelt sich um Flintsteine, deren oftmals merkwürdige löchrige Formen seit jeher die Phantasie der Menschen anregten und denen nachgesagt wird, dass sie Wünsche erfüllen. Die insbesondere in Norddeutschland als Hühnergöttersteine bezeichneten Feuersteine sind durch Auflösung der Kieselschalen von Lebewesen vor ca. 80 Mio. Jahren in der Oberkreidezeit entstanden. Hier auf dem „Hexenplatz“ wirken sie wie bizarre kleine Figuren, die an archaische Idole erinnern.