Willkommen in Züschen
Unser Ort
Züschen, ein Ort der jährlich von vielen Urlaubern gern angefahren wird, findet seine erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1100. Die Entstehung des vor der Gebietsreform mit Stadtrechten ausgestatteten waldeckischen Ortes, ist auf die damalige verworrene territoriale Lage in diesem Gebiet zurückzuführen.

Hier musste die Straße, die damals die mainzerischen Städte Fritzlar und Naumburg verband, über waldeckisches Gebiet, sollte sie nicht durch das oftmals feindliche Hessen geführt werden. Da hier gleichzeitig auch eine Verbindung von Waldeck nach Hessen möglich war, ohne dabei Mainzer Gebiet zu berühren, war es notwendig, diese von Waldeck durch einen Höhenzug getrennte Stelle, mit einer Burg zu sichern.
Fraglich ist, ob diese Burg an der Stelle des heutigen Gutes Garvens stand, da sie dort schlecht zu befestigen war. In der Frühzeit kommt es zu einem häufigen Besitzerwechsel, der erst endet, als 1433/34 die Meysenbugs mit Burg, Schloss und der Stadt Züschen belehnt wurden.
Während im 18. Jahrhundert jährlich dreimal Markt abgehalten werden durfte, was auf die wirtschaftliche Bedeutung für die Umgebung hinweist, verliert die Stadt nachfolgend ihre Bedeutung. Die Einwohnerzahl sank von rund 1.000 1839 auf 540 im Jahre 1890 herab, in der gleichen Zeit wechselt das Schloss viermal den Besitzer. Gerade aber dieser wirtschaftliche Niedergang hat durchgreifende Veränderungen dieses Stadtteils verhindert, so dass wir heute viele Zeugnisse der Vergangenheit auf engstem Raum finden. Dieser Stadtteil, mit heute 916 Einwohnern (Stand 31.12.2022), bietet nicht nur Touristen ein umfangreiches Freizeitangebot. Auch der Wohnwert dieses Ortes, wird durch seine Bewohner sehr geschätzt.
Ortsvorsteher
Aktuelles aus dem Ortsbeirat
Anfahrt
Kindergarten und Grundschule
In Züschen gibt es sowohl einen Kindergarten als auch eine Grundschule.
Evangelische Kindertagesstätte "Am Eulenturm"
In 1911 wurde die Kleinkinderschule, heutiger Kindergarten, eingeweiht. Der Bau war nur möglich durch die großzügige Spende von 20 000,00 DM der Familie von Garvens. Die Leitung wurde von Schwestern des Waldeckischen–Diakonissenhauses übernommen.
In 1921 mußte die Kleinkinderschule aus finanziellen Gründen geschlossen werden und wurde in 1933 als Erntekindergarten wieder geöffnet. 1938 erfolgte die Übergabe der Krankenpflegestion und der Kleinkinderschule an die NS-Volkswohlfahrt (NSV). Um die Beschlagnahme des Hauses zu verhindern wurde das Haus an das Rote Kreuz in Bad Wildungen verschenkt.
Seit den 1960er Jahren ist die evangelische Kirchengemeinde Züschen für den Kindergarten incl. dem Haus verantwortlich. Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier.
Grundschule Regenbogenschule
In 1831 beanspruchte die Fürstliche – Regierung das Anstellungsrecht der Lehrer in Züschen zu verlangen. Der letzte lutherische Lehrer verließ die Stelle in Züschen in 1864.
Eine Besonderheit für die Zeit um 1860 war, dass es bei ca. 750 Einwohnern 2 Schulen - eine Konfessionsschule und eine lutherische Schule - gab.
In 1900 wurde eine neue Schule mit 2 Schulsälen und 2 Lehrerwohnungen zum Preis von 33 00,00 DM erbaut.
Das Backsteingebäude wurde bis 1968 genutzt und in 1968 abgerissen, da sie einer geplanten aber nie verwirklichten Umgehungsstraße, im Wege stand.
Als Ersatz wurde eine neue Schule westlich von Züschen, an der Heimarshäuserstraße in der Siedlung mit einem Lehrerhaus, gebaut. Hier wurde nur noch Schüler bis zur 4. Klasse unterrichten, da ab der 5. Klasse die Schüler nach Edertal-Bergheim bzw. nach Fritzlar gingen
In 1985 beschlossen die beiden Schulstandorte Züschen und Lohne eine Gemeinschaft. Mit Beginn des Schuljahres 2015/2016 erfolgte der endgültige Zusammenschluß der beiden Grundschulen und die Beschulung der Grundschulkinder ausschließlich am Standort Züschen.
Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie direkt auf der Homepage der Regenbogenschule
Freizeit
Sehenswürdigkeiten
Johanniskirche
An der Gemarksgrenze zwischen Geismar und Züschen, am Ende des langen Waldes, liegt der Johanniskirchenkopf. Die Reste der ehemaligen Wüstung Hain, die aus dem Jahre 1433 stammen soll, kann man heute noch erkennen. Die vorhandenen Grundmauern der Johanniskirche geben heute noch den Innenraum zu erkennen. Ebenso sichtbar ist der nahe gelegene Dorfteich. Es wird vermutet, dass an dieser Stelle die Donareiche gestanden haben soll, die vom hl. Bonifatius im Jahr 723 gefällt wurde. Aus dem Holz der Eiche, wurde der Sage nach, die Vorgängerkirche des heutigen Fritzlarer Domes gebaut.
ev. Kirche in Züschen
Die Kirche wird erstmals erwähnt im Jahr 1357 als eine Gotische Kapelle. Bei einem Brand im Jahre 1640 wurde sie stark beschädigt und nach dem 30 jährigen Krieg wieder neu aufgebaut. 1969 wurde die Kirche umgebaut und dabei wurde die Holzempore entfernt. Außerdem wurde sie mit neuen Sitzgelegenheiten ausgestattet und eine neue Heizung wurde eingebaut. Bei dieser Erneuerung wurde auch die Sandsteinkanzel und das Ephiath an den heutigen Standort hin umgesetzt. Das heutige Kirchspiel setzt sich aus den 3 Gemeinden Züschen, Heimarshausen und Haddamar zusammen.
Kreuzkirche
Ca. 1,5 Km. südwestlich von Züschen, stehen in einem Wäldchen noch Reste der aus den 14. Jahrhundert stammenden Kreuzkirche. Zu sehen ist noch ein ca. 4 m hoher Wandpfeiler mit Sakramentnische und einige Sandsteine liegen verteilt im Umfeld um die Ruine herum.
Rittergut in Züschen
Im Jahr 1891 begann für Züschen ein neuer Zeitabschnitt auf dem Rittergut. Der aus Hannover stammende Industrielle Wilhelm von Garvens, kaufte vom Land- und Forstwirt Fritz Wrede das Rittergut für 725 000,00 DM. Ab 1893 wurde das Gut dann kontinuirlich ausgebaut. Das hatte für die Einwohner aus Züschen den Vorteil, dass dabei sehr viele Arbeitsplätze entstanden sind. Von 1896 bis 1898 wurde das heutige Schloß in sehr kurzer Zeit erbaut. Wilhelm von Garvens wohnte in Hannover und besaß dort und in Wien eine Pumpenfabrik. Das erbaute Schloß nutze er damals als sein Urlaubsdomizil und als seinen Jagdsitz. Heute ist das Schloß in Privatbesitz und wird als ein Tagungshotel mit Restaurant betrieben. Wilhelm von Garvens wurde für sein Engagement 1908 vom Waldeckischen Fürsten in den Adelstand erhoben. Folgende Projekte hat er unterstützt: Bathildisheim in Bad Arolsen, Stadtkrankenhaus in Bad Wildungen, Bau des Kindergarten in Züschen, Bau der Ederbrücke zwischen Wellen und Wega, Bau der Molkerei in Züschen und den Bau einer Brücke am heutigen Anglerparadies in Züschen. Viele Jahre haben Züschener Einwohner, etwa bis zu 80 Menschen, auf dem Gut gearbeitet und konnten somit den Lebensunterhalt ihrer Familie sichern. Sein Sohn Wolfgang verlegte dann sogar seinen Wohnsitz nach Züschen und widmete sich der Land und Forstwirtschaft. Während der Weltwirtschaftskrise geriet die Firma in einen Strudel und mußte verkauft werden. Der Firmenname aber hat heute noch Bestand und wird unter dem Namen Garvenswerk geführt. Heute sind die landwirtschaftlichen Flächen an die Familie von Löwenstein verpachtet. Die Informationen hierzu, sind in dem Buch von Gerhard Warnecke "Zwischen Waldecker Stern und Mainzer Rad" (erschienen 1992) nachzulesen.
Steinkammergrab
Im Jahre 1984 stieß ein Landwirt beim Pflügen auf ein Feld von Steinplatten und entdeckte dabei die Grabkammer. Je 12 senkrechte stehende Steine bilden die Längswände. Die Grabkammer war mit Steinplatten abgedeckt und aus dem Vorraum hatte man damals, durch das 50 cm große Seelenloch, Zugang zur Grabkammer. Vermutlich gehört das Steinkammergrab in die Jungsteinzeit und wurde datiert auf 350 bis 2800 v.Chr. Um die ehemalige Grabstätte vor Witterung und mutwilliger Zerstörung zu schützen, wurde später eine Überdachung und eine Gitterumrandung um die Anlage errichtet.
Freizeitaktivitäten
Minigolfplatz
Der Minigolfplatz konnte 2025 sein 50- jähriges Bestehen feiern. Er ist bei vielen Züschenern eine beliebte Freizeiteinrichtung und wird auch gerne von vielen auswärtigen Besuchern besucht. Die einzige Minigolfanlage der Stadt Fritzlar liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloß Garvensburg und ist umgeben von einer sehr reizvoller Landschaft.

Spielplätze in Züschen
Für alle Altersklassen stehen
Übersicht der Spielplätze in Fritzlar und den Stadtteilen
Zehntscheune Züschen
Die Zehntscheune in Züschen ist ein zentraler Ort für Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Ob Kirmes, Weihnachtsmarkt oder private Familienfeier - sie bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Weitere Informationen finden Sie hier












